Wer gibt der Regierung das Recht Geld nach Griechenland zu geben? Ich vermeide hier den Begriff investieren, weil es unwahrscheinlich ist, dass das Geld zurück kommt. Ist nicht Deutschland selbst schon genügend verschuldet.
Der Ansatz mit Griechenland müsste doch der folgende sein. Statt dem Land Geld zu geben, müsste man doch mal analysieren wie viel Geld Griechenland durch falsche Zahlen aus der EU bezahlt bekommen hat. Dieses Geld sollte man Griechenland in Rechnung stellen.
Das geht nicht? Sind da doch die vielen Investoren. Investoren, dass sind Spieler, manchmal auch Banken genannt die mit unserem Geld spielen. Statt also den Griechen Geld zu geben, sollte man diese Banken an die Ketten legen. Wenn ich als Kunde einen Kredit von einer Bank will, so soll ich quasi einen finanziellen Striptease machen. Genauso müsste es umgekehrt sein. Die Bank muss sämtliche Investitionsvorgänge rechtfertigen und die notwendige Sorgfalt nachweisen. Und eine Ausrede darf hier nicht gelten. Wenn man sich dort auf die Bewertungen der Ratinggesellschaften zurückzieht, dann ist das reine Augenwischerei. Wie kann es denn sein, dass eine Ratingagentur ganz plötzlich in der Krise merkt, dass eine Neubewertung notwendig ist. Wenn diese Agenturen vernünftig arbeiten würden, so wird hier (ausser bei unvorhersehbaren Naturkatastrophen) eine schrittweise Abwertung im Vorfeld erfolgen. Wenn das nicht passiert, so ist deren Arbeit auch eher Kaffeesatzlesen und im höchsten Masse unprofessionell.
Es ist ein falsches Signal der Regierung unprofessionelle Banken und Ratingagenturen zu unterstützen. Dass die Banken systemrelevant sind, ist nur deshalb der Fall, weil sich der Staat hier mit falschen Freunden abgibt. Wir müssen schauen, dass Staat und Banken das machen wofür sie eigentlich da sind. Vertrauensvoll das Geld zu bündeln und so Projekte ermöglichen, die ein einzelner nicht tragen kann. Spekulationsgeschäfte gehören nicht zu den Aufgaben.